Trotz guter Leistungen viel Pech für SSF-Starter bei der WJEM


Mit vier Jungs waren die SSF bei der WJEM in Lindau vertreten. Die vier kämpften sich tapfer durch das Turnier, auch wenn das Glück nicht immer auf ihrer Seite war. Das gilt besonders für Siddharth Manjunath in der U10. Als Viertplatzierter verpasste er den dritten Platz, der zur Teilnahme an der Deutschen Jugendmeisterschaft berechtigt hätte, nur um einen halben Punkt. Nur zwei Niederlagen musste er einstecken, gegen den U10-Meister Danny Yi aus Kornwestheim und Tim Aptyka aus Tübingen. Die letzten vier Spiele konnte er alle gewinnen, doch fünf Punkte waren am Ende leider zu wenig. Dennoch ein schönes Ergebnis für Siddharth, der als Achter gesetzt wurde.

Ein gutes Turnier spielte auch Amar Dendic in der sehr stark besetzten U12. Nachdem er in den beiden ersten Runden gegen die beiden Turnierfavoriten Jan Brunner (Rommelshausen) und Alexander Collin (Murrhardt) trotz guter Leistung nur knapp verlor, konnte er die drei folgenden Partien gewinnen und musste lediglich noch gegen die stark spielende neue U12-Meisterin bei den Mädchen, Annemarie Mütsch aus Heilbronn-Biberach, eine Niederlage quittieren. Der 13. Platz ist für Amar unterm Strich ein sehr schöner Erfolg, immerhin sieben Plätze besser als gesetzt.

Mit zwei Siegen, zwei Niederlagen und drei Remis landete der zweite SSF-Starter in der U12, Roman Malich, im Mittelfeld. An 17 gesetzt, entspricht der 18. Platz durchaus den Erwartungen. Die beiden Niederlagen kamen ähnlich wie bei Amar Dendic nur knapp zustande, so dass auch Roman mit dem Turnier durchaus zufrieden sein darf.

Etwas unglücklich verlief das Turnier für Lukas Forster in der U14. Wegweisend war gleich die erste Partie, als er an Brett eins mit Weiß gegen den Turnierfavoriten Richard Martin aus Unterkochen antreten musste. Obwohl mehr als 400 DWZ-Punkte niedriger bewertet als der Gegner, war der Sieg in total überlegener Stellung zum Greifen nah. Allerdings hat Lukas - an 14 gesetzt - dabei die Uhr aus den Augen verloren und schaffte es nicht mehr, die ersten 40 Züge in zwei Stunden unterzubringen. Nach dem 39. Zug war die Zeit um und damit die Niederlage perfekt. Dieses Missgeschick konnte er nicht mehr so richtig abschütteln. So wechselten im weiteren Turnierverlauf Licht und Schatten: Zwei schön herausgespielte Siege, zwei Remis und zwei weitere Niederlagen bedeuteten am Ende Rang 18.

Insgesamt haben die Jungs gezeigt, dass sie das Potenzial haben, sich weiter zu guten Schachspielern zu entwickeln, auf die der Verein sowohl in der Jugendmannschaft als auch bei den Erwachsenen bauen kann.

Alle Ergebnisse der diesjährigen WJEM können unter  www.wsj-schach.de/spielbetrieb/2014/wjem  abgerufen werden.

27.04.2014   Hubert Forster