Ende gut, alles gut ? – die 3. steigt in die Verbandsliga auf


Vor dem letzten Spiel am 26. April gegen Sindelfingen waren sich alle Mannschaftsmitglieder der 3. Mannschaft einig, der Vorsprung von zwei Mannschaftspunkten vor dem Zweiten der Landesliga, den Leonbergern, werde schon reichen, den ersten Platz zu sichern und den Aufstieg in die Verbandsliga zu schaffen. Dem warnenden Hinweis, daß Leonberg nach Brettpunkten schon vor uns liege, folgte die eher „scherzhafte“ Antwort: „ 4 zu 4 wird ja auch reichen.“
Welche Bedeutung dieser Ausspruch gewinnen sollte, wurde dann recht bald deutlich. Herbert Gerstenberger und Kornel Maj remisierten recht bald, auch Uli Höschele war in etwas undurchsichtiger Stellung mit remis zufrieden. Pawel Aksenov und Oskar Mock gerieten allerdings in schlechte Stellungen; ihr Partieverlust war abzusehen und trat auch später ein. So stand es zwischenzeitlich 3,5 zu 1,5 für Sindelfingen. Allerdings war auf Christian Mayer (wiederum) Verlaß. Er gewann mit einem schönen Königsangriff. Ich plagte mich – wieder einmal ! – mit Schwarz mit einer gedrückten Stellung, die Remisbreite war aber niemals überschritten und so einigte ich mich nach 60 Zügen mit meinem Gegner. Jetzt kam alles beim Stand von 3 zu 4 gegen uns auf Matthias Strobel an; auf ihn konnten wir, wie immer, vertrauen: positionell im Vorteil, konnte er seinem Gegner in der sechsten Stunde eine Figur abnehmen und gewinnen. Der besondere Dank, daß wie das 4 : 4 und den Aufstieg geschafft haben, geht also an Matthias Strobel. Auch Leonberg gewann, bleibt aber einen Punkt hinter uns.
Blickt man etwas auf die nächste Saison, so wird es sicherlich nicht einfach, eine zweite Verbandsliga-Mannschaft aufzustellen, die in der Liga mithalten kann. Nach meinen Vorstellungen kann das nur gelingen, wenn starke Spieler aus der 4. Mannschaft, die ja leider aus der Landesliga absteigen mußte, die künftige 3. Mannschaft in der Verbandsliga verstärken.

Friedrich Gackenholz