Selbst Vorgaben helfen nicht


Tilo Kabisch hat sein Auto nicht anbekommen. Bei dreißig Minuten Karenzzeit kostet dies die Partie. So gingen wir mit Vorgabe in den schweren Kampf gegen Schmiden. Da auch noch andere bei ihnen fehlten waren wir trotz Ausfall von Mark und Martin leichter Favorit. Aber beim dritten Spiel im Bad ging es zum dritten Mal daneben. Vorne war in den drei verbleibenden Partien nie wirklich etwas los. Hinten aber umso mehr. Rolf und Josef kamen als Nachziehende mit schlechten Stellungen aus den Eröffnungen und konnten die gestellten Probleme nicht lösen. Aber bei den beiden anderen bestand lange Hoffnung auf die notwendigen anderthalb Punkte. Es kam aber anders. Claus hatte im Turmendspiel eine letzte Chance

C. Seyfried - M. Krockenberger


Der Bauer b4 hängt, der schwarze d-Bauer hat die Unterstützung seines Königs und muss möglichst aufgehalten werden. Was wiegt mehr? Aber wieder ist es richtig ein Turmendspiel aktiv zu spielen. Nach 48.Kg5 Txb3 49. Td2 wird der f-Bauer zur Macht und Schwarz findet keine Zeit sich um seine Freibauern zu kümmern. Nach dem vorsichtigen 48.Tb3? in der Partie war Schwarz nach Tc2 49.Kg5 Txg2 50.Kxh4 Ke5 zu schnell.
Robert kam mit einem Mehrbauern aus der Eröffnung, aber sein Gegner immer etwas Druck behalten und war in folgender Stellung am Zug.

R. Gabriel - V. Scheef


Weiß bekommt gewinnbringenden Angriff wenn er die Damen auf dem Brett behält und den Springer nach e4 bekommt. Aber statt Se4 spielte Robert schlapp 21.a3? und nach Lxc3 22. Txc3 fe5 23.Te3? Dd2! Statt dem letzten Zug hätte vorher b4 noch Hoffnungen gemacht. So endete das Turmendspiel remis.
Die Misere geht weiter. Hoffentlich nicht auch im nächsten Jahr.