SSF IV - Mönchfeld I 4 : 4


Nach den zwei Niederlagen gegen die führenden Mannschaften Rommelshausen und Backnang konnte die Vierte die Tabellenspitze im letzten Kampf nicht mehr aufmischen, Gefahr nach unten drohte angesichts der glänzenden 4,5-Siegesserie (mit zeitweiliger Tabellenführung) aber natürlich auch nicht.
Gegen Mönchfeld ging es am 26.03.06 also um "nichts" mehr, wie man so schön sagt - außer um die sportliche Ehre und da lohnt sich der Einsatz allemal.
Zwar endeten 6 von 8 Partien remis, doch auch die mussten erkämpft werden. Am 8. Brett erreichte Ersatzmann Friedrich Gackenholz ein ungefährdetes Remis, Harald Wohlt an Brett 7 hätte sogar eine hochtaktische Gewinnfortsetzung gehabt (Läuferopfer mit unparierbarer Abzugsdrohung) stand beim Friedensschluss also klar überlegen.
Ähnliches gilt für Herbert Lutz an Brett 3, der in einem raren Endspiel mit 4 gegen 4 Leichtfiguren Thomas Wolter so einschnürte, dass fast eine Zugzwangstellung entstand, bevor doch alles getauscht wurde.
Gewohnt stark Volodymyr Viskin mit Remis an Brett 1 und erst recht Vadym Kaplunov an 4 - er schaffte es als erster und einziger, dem Topscorer der gesamten Liga, Uwe Schiestl, ein Remis abzuluchsen.
Kaltblütig das Remis von Jürgen Hartlieb: Mit 2 Bauern gegen den Turm des Gegners war die Stellung theoretisch verloren, da die Bauern noch nicht weit genug vorgerückt waren. Jürgens unorthodoxe Königswanderung verleitete den Gegner aber zum entscheidenden Fehler - der halbe Punkt für Findigkeit in kritischer Stellung war somit hochverdient.
Nur 2 Schachfreunde schafften kein Remis: Der Schreiber bekam es an Brett 6(!) mit Alt-FM Eppinger zu tun und wurde beim Versuch, einen Bauern zu gewinnen, vom Routinier eiskalt ausgekontert. Auch wenn er die Partie mit Minusfigur noch eine Zeitlang hinschleppte, bestand kein Zweifel, wer an diesem Tag die einzige Null für SSF beisteuern würde ...
Zum Glück war Wolfgang Bareiß an Brett 2 besser drauf: Seine Schwerfiguren beherrschten die offenen Linien, konsequent hielt er den gegnerischen König in der Mitte fest und rückte ihm mit Turm und Dame zu Leibe = voller Punkt nach vollem Angriff, sein Sieg ermöglichte das letzten Endes gerechte 4:4 der Endrunde.
Im Ergebnis landen SSF somit auf einem hervorragenden 4. Platz und das obwohl die Stammspieler der Vierten nominell den schwächsten DWZ-Schnitt der Klasse hatten!
Die nächste Saison kann kommen ...
(fs.)