Mit 7:1 'überfährt' die siebte Botnangs dritte.


Zu hoch, aber nichts desto trotz verdient gewinnt die siebte gegen Botnangs dritte Mannschaft.
Mit gemischten Gefühlen sah man dem Kampf gegen den im Mittelfeld Platzierten Botnang entgegen, im Dezember noch hatten diese Gerlingens Fünfte mit 5,5:2,5 nach Hause geschickt und schienen zum direkten Verfolger der Schachfreunde avancieren zu wollen.
Mit hart umkämpften Partien und einem knappen Ergebnis rechnete Mannschaftsführer Robert Anger, so war es auch in der letzten Saison im Frühjahr 2005 gewesen, als sich die Botnanger mit einem 4:4 den Klassenerhalt sichern konnten - während die Siebte ihrerseits alle vagen Aufstiegshoffnungen verloren geben musste. Dass die Begegnung in eine 'Agonie' seitens der Botnanger entgleiten würde, überraschte jedoch alle, Sieger wie Besiegte.
Ärgerlich für Engkjargal Budjav, denn sein Gegner Edward Dargan trat gar nicht an, nach einer Stunde stand es kampflos 1:0 für die Schachfreunde.
Marijo Matic und Klaus Stütz an Brett 1 einigten sich nach zweieinhalb Stunden auf ein Unentschieden, beide schätzten die Stellung als ausgeglichen ein und wollten nicht zu viel riskieren: 1,5:0,5.
Nach drei Stunden fiel dann innerhalb von 15 Minuten die Entscheidung, Robert Anger hatte seine in der Eröffnung erarbeiteten Vorteile weiter ausgebaut und gewann die Partie gegen Ulrich Brodt souverän. Mladenovic Bato auf Botnanger Seite übersah Wilfried Gallmeisters Drohungen und musste aufgeben, 3,5:0,5 für die Schachfreunde.
Fast zeitgleich gewannen Franc Svetec an Brett 7 (gegen Lars König) und Evgeny Zaytsev am achten Brett (gegen Andrea Spatafora) ihre Partien, es stand 5,5:0,5 für die SF. Carmelo Giugno und Ilja Böhne trennten sich schiedlich-friedlich mit einem Unentschieden, der Kampf war sowieso entschieden, 6:1. Mit Gabriels Sieg gegen Thomas Kästle zum 7:1 für die Schachfreunde wurden die Botnanger nach vier Stunden von ihrem Leiden erlöst.
Schon in knapp zwei Wochen geht es gegen Sillenbuchs dritte Mannschaft, die mit 4:6 Punkten in der unteren Tabellenhälfte rangiert. Will sagen: Sie werden in Bestbesetzung antreten und verbissen um den Klassenerhalt kämpfen, die Begegnung wird sicher schwerer werden als die Auseinandersetzung mit den Botnangern.
Heumaden zieht mit 10:0 Punkten einsam seine Bahn und ist wohl nicht mehr zu stoppen, auch wenn zwei der drei Verfolger als letzte Bastionen der A-Klasse Mitte noch auf den Tabellenersten warten. Mit-Konkurrenten auf den zweiten Aufstiegsplatz bleiben weiterhin Hemmingens Erste sowie Wolfbuschs fünfte Mannschaft, das Fell ist noch lange nicht verteilt.
Trotz der guten Ergebnisse werten die Spieler der Siebten ihre Erfolgsbilanz nicht über, manchesmal war dann doch ein wenig Fortune mit im Spiel. Nach Sillenbuch sind mit Hemmingen und Heumaden noch zwei weitere schwere 'Brocken' aus dem Weg zu räumen, ein Sieg gegen Fasanenhofs Zweite ist ein 'Muss'. Mit Selbstbewusstsein geht die Mannschaft am 22.01.06 an die Bretter, vielleicht mit Wolfgang Weisensel, der nach längerer Erkrankung dann wieder spielen würde, zu wünschen wäre es ihm und den restlichen sieben auf jeden Fall.
(ag.)