Saisonziel erreicht


Vor zwei Runden hatte ich noch vorsichtshalber Heinz Gerstenberger aus der Zweiten nachgeldet, da ich nicht ausschließen konnte dass wir in der letzten Runde sonst zu siebt antreten müssten. Wenn das dann die Meisterschaft gekostet hätte... Dieter Migl hatte schon früh abgesagt und es gab zu viele Fragezeichen. Doch plötzlich konnten dann bis auf ihn alle spielen und so konnte ich mir es als Mannschaftsführer leisten mich auf diesen Job zu konzentrieren. Nikola Sedlak war nach der Blitzmannschaftsmeisterschaft bei Wilhelm Haas geblieben und musste gegen seinen alten Teamkollegen Eckhard Schmittdiehl antreten. Zuerst stand er schlechter, dann auf Gewinn, aber als eine Variante nicht ging wie geplant stand er im Endspiel wohl auf Verlust um dann im ungleichfarbigen Läuferendspiel doch zu gewinnen. Dies war eine von drei wackligen Partien. Die anderen beide hatten Andreas Reuss und Andreas Strunski auf den Mittelbrettern. Auch hier ging die Sache gut aus ausser dass ersterer "nur" remis spielte. Der ganze Mannschaftskampf sah geprägt durch diese Partien nicht so gut aus, viele leicht bessere Stellungen konnten den Eindruck nicht ausgleichen. Gerade eine solche wurde von Aleksandar Vuckovic sehenswert verloren:
Vuckovic - Schmidt

1. g3?! (1.Dxb7 Tg6 2. g3 Se5 3. Td4+=) 1... Tg6 2.f3?! (2.Dxb7) (2.Da4) 2... Txg3+ 3.hxg3 Dxg3+ 4Kf1 Lxf3 5.Lxf3 Dxf3+ 6.Lf2 Dh3+ 7.Kg1 Se5 8.Ld4? (8.Lxa7! ein Computerzug an den ein Mensch sich nicht zu denken traut Dg3+ 9.Kf1 b6 (9... Sf3 10.Da4 c6 11.De4 nun ist dieses Feld nicht durch den Läufer verbaut.) 10.c4 Df4+ 11.Kg2 Ta8 12. Dg3) 8... Dg3+ 9.Kf1 Sf3 10.Db5 (10.Da4 c6-+) 10... c6-+
Zum Glück blieb dies die einzige unangenehme Überraschung und mit dem geduldig herausgespielten Sieg von Robert Gabriel hinten war der Sieg und die Meisterschaft gesichert. Dies kam nicht so überraschend, da die anderen Mannschaften nicht so recht aufsteigen wollten. Plus 16 bei den Brettpunkten ist nicht viel und die Hälfte kam alleine vom "Kleinen" Andreas Strunski. Nächste Saison dürfen wir ihm nicht die ganze Arbeit überlassen, wenn wir in der zweiten Liga bleiben wollen.
Erst beim anschliessenden Feiern im Amedo erfuhren wir, dass auch die Zweite sich gerettet hatte. Der Kampf war lange heiss umkämpft und wurde letztlich mit viel Glück gewonnen. Schon früh tauchte Harald Keilhack von der Konkurrenz auf, was zu Recht vermuten liess, dass uns Schmieden helfen wird. Somit steigt Feuerbach ab, und dies obwohl sie gegen den Meister gewonnen haben.