SSF III zum ersten Mal auf einem Abstiegsplatz


Nach der 7:1-Abfuhr, die Schwäbisch Hall den Böblingern in der Vorrunde erteilt hat, sollte man annehmen, dass die SSF mit drei Brettpunkten gegen den Tabellenführer eigentlich ein respektables Ergebnis erzielt haben. Nachdem die beiden Spitzenlegionäre des Gegners Verpflichtungen in Frankreich nachkommen mussten, hätte es auch eine Überraschung geben können. Letztenendes haben zwei Niederlagen an den hinteren vier Brettern doch noch die Niederlage besiegelt.

Wie vom Mannschaftsführer der SSF befürchtet, hat sich Böblingen, aller Aufstiegschancen beraubt, leider von Tamm 3:5 einmachen lassen. Damit sind alle Rechnungen und Spekualtionen auf Brettpunkte natürlich obsolet, gegen Grunbach muss ein deutlicher Sieg her. Tamm hat jetzt 2 Mannschafts- und 2,5 Brettpunkte mehr, muss aber noch gegen Schwäbisch Hall antreten. Wie deren Mannschaftführer verlauten ließ, tritt Hall aber in der letzten Runde in Bestbesetzung an, sicher notwendig, nachdem die Wolfbuscher nur noch 1,5 Brettpunkte dahinter liegen. Ein knapper Sieg reicht ihnen womöglich nicht, das ist unsere Chance!

Grunbach hat sich Wolfbusch gegenüber großzügig gezeigt und 6,5 Punkte abgegeben, wovon drei kampflos waren. Wollen wir hoffen, dass in der letzten Runde in Grunbach auch der eine oder andere Gegner fehlt, schließlich geht es für sie ja um nichts mehr! Ein 4:4 genügt uns nicht, dann müsste schon Feuerbach noch gegen Sontheim hoch verlieren.

Von den Einzelergebnissen sind die halben Punkte an Brett 1 und 2 besonders bemerkenswert, haben doch Ralf Wittmann und Pavel Aksenov 220 bzw. 234 DWZ-Punkte weniger als ihre jeweiliger Gegner! Den einzigen vollen Punkt für Stuttgart holte Oskar Mock an Brett 6. Er ließ den schwarzen König bei halbvollem Brett auf f3 antanzen, also mitten in der weißen Fianchettostellung. Das Matt mit Lf1-g2# hätte man nur noch durch ein Damenopfer um ein paar Züge hinausschieben können.

Jetzt heißt es, sich auf die letzte Runde zu konzentrieren. Nach derzeitigem Stand können wir wohl vollzählig antreten, dann muss einer der gemeldeten Stammspieler gegen Grunbach aussetzen. Wenn das doch schon öfter nötig (v. a. möglich) gewesen wäre! Das Beispiel unserer Zweiten zeigt, wie sehr ein derartiger "Luxus" den Klassenerhalt vereinfachen kann...