Zurück von der DEM 2013



Vergrößern Nun bin ich schon eine ganze Woche von der Deutschen Schach-Einzelmeisterschaft zurück. Am Mittwoch hatte ich bereits einen Beitrag für die SVW-Seite verfasst, der aber leider noch nicht online gestellt wurde. Deshalb hier ein paar Zeilen. Württemberg gehört zu den vier Landesverbänden, die zwei Startplätze an der Deutschen Einzelmeisterschaft zu vergeben haben. Letztes Jahr in Illertissen hatte Andreas Reuß die Meisterschaft mit einem halben Punkt Vorsprung vor Jaroslaw Krassowizkij, Dimitrij Anistratov und mir gewonnen, so dass Andreas und Jaroslaw normalerweise die beiden Vertreter Württembergs sein sollten. Doch Andreas hatte schon letztes Jahr seinen Verzicht erklärt. Da Anistratov (Föderation Kasachstan) nicht in Frage kommt, war ich der nächste Nachrücker. Nach dem Abstieg unserer Ersten aus der 2. Bundesliga hatte uns Jaroslaw leider in Richtung Buchen (Baden) verlassen. Da die Deutsche in diesem Jahr mit sieben Monaten Verspätung stattfand, ergab sich das Kuriosum, dass Jaroslaw zwar das württembergische Wappen auf seinem Namensschild hatte, aber schon die Vereinsbezeichnung „BG Buchen”.

Es ist ein tolles Erlebnis einmal bei einer Deutschen Meisterschaft dabei zu sein. Vor allem für einen Spieler mit nur 21xx. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass ich einmal diese Möglichkeit haben könnte. So hatte ich mir viel vorgenommen und den Sommer genutzt um mein Eröffnungsrepertoire zu erweitern. Doch wie so oft kommt es anders als man denkt. Meine Repertoire-Erweiterungen kamen kein einziges Mal zum Zuge, da sie bei den jeweiligen Gegnern nicht günstig schienen. Am Anfang lief es so grauenhaft, dass ich schon fürchtete mit -50 aus dem Turnier raus zu gehen. Denn merke: „Kein Rating ist so schlecht, dass man es nicht noch weiter verschlechtern könnte!”. Doch gegen Ende hatte ich auch ein wenig Glück, so dass es immerhin noch vier Pünktchen wurden. Mein Trainer am letzten Dienstag, nachdem wir die ersten vier Partien durchgenommen hatten: „Nun stell? dir mal vor was passieren könnte, wenn du aus Versehen mal gut spielst!”. Vielleicht so etwas wie bei André Oberhofer, den man zum gradzahlig machen dazu genommen hatte, der mit Schwarz gegen Blübaum gewann, und am Ende eine IM-Norm hatte??

Doch über diese und andere Sensationen wurde ganz hervorragend auf der Schachbund-Seite und auf der Turnierseite des Veranstalters berichtet. Bitte alles dort nachlesen:

Links:
Turnierseite des Veranstalters:  
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Schachbund:  
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Ergebnisse und Tabellen
Bildergalerie
Klaus Bischoff 84. Deutscher Meister
Klaus Bischoff ist Deutscher Meister
Deutsche Einzelmeisterschaft 2013
Deutsche Meisterschaft in Saarbrücken
DEM im September in Saarbrücken

Aus unserem Pressespiegel:
21.09.2013   Stuttgarter Zeitung (Seite 72):  
14.09.2013   Stuttgarter Zeitung (Seite 68):  
07.09.2013   Stuttgarter Nachrichten (Seite 40):  
Harald Keilhack über die DEM
Harald Keilhack über die DEM
Hartmut Schmid nennt unsere Teilnehmer bei der DEM


Ach ja, noch etwas, was nicht auf den Turnierseiten steht. In Saarbrücken wurde „verschärftes Sofia” gespielt: „Kein Remisangebot vor dem 40-ten Zug!”. Mir persönlich hat das manches Mal geholfen, an überflüssige „Angsthasen”-Remisangebote gar nicht erst zu denken!

21.09.2013      Claus Seyfried