Auftakt nach Maß


Nach gut zwei Stunden stand Robert Gabriel sehr gut, Andreas Strunski gegen den mit Weiß unangenehmen Josef Jurek leider wieder schlecht und ich als Mannschaftsführer hatte gerade remis gemacht. Die restlichen Partien waren ziemlich unklar und wir hatten mehr Bedenkzeit verbraucht. Ich machte mir schon Gedanken, ob die lange Inaktivität der meisten im Team nicht zum Problem werden könnte. Aber während ich nebenan meine und Igors ins Remis verflachte Partie anschaute, kam dann die Meldung von einem vollen Punkt nach dem anderen. Hierbei konnte sich Christoph Mäurer sogar erlauben seine Partie zweimal zu gewinnen.
Und auch Igor hatte seine Chance. Sein nicht so schlechter Gegner Ulrich Zimmermann war in folgender sehr bekannten Theoriestellung genauso am Ende des Lateins wie Igor selbst

Igor Neyman - Ulrich Zimmermann


Es folgte 10... Sxe4? (Richtig ist 10... Te8 wonach die Varianten bis ins tiefe Endspiel ausanalysiert sind. Ich informierte Rolf schon einmal, dass der erste volle Punkt gebucht sei. Aber...) 11.0-0? (Es gewinnt praktisch 11.Lxe4 Te8 12.Sg5 h6?! 13.Se6!! wie ich schon vor 24 Jahren gespielt habe.)
Nun steht die nächste Runde gegen Deizisau an. Nachdem mir in den letzten Jahren am Anfang der Saison nie so klar war, was ihre Absicht war, so ist es diesmal eindeutig. Fünf Spieler über 2500 und Valeri Bronznik an Brett 10 spricht für sich. Aber vielleicht gelingt uns ja die Überraschung, denn man aber dann auch bis zum Saisonende retten müsste.